Erfahrungsbericht: Sprachaufenthalt in Galway

Noch halb verschlafen, aber bereits voller Vorfreude standen rund 60 Schülerinnen und Schüler vor der Berufsfachschule in Freiburg und warteten darauf, dass der Sprachaufenthalt in Irland endlich losging. Nachdem der Car vollgeladen war und unsere mitreisenden Lehrpersonen etwa fünfmal nachgezählt hatten, ob auch wirklich alle da waren, ging das Abenteuer Galway 2021 endlich los.

Mit dem Car fuhren wir nach Zürich, von wo wir knapp zwei Stunden nach Dublin flogen. Von dort aus fuhren wir mit einem weiteren Car quer durch Irland nach Galway. Nach einer Reisezeit von insgesamt zwölf Stunden kamen wir im Hotel Ardilaun, unserem Zuhause für die nächsten zwei Wochen, an. Wir logierten in einem Hotel, da es aufgrund von Corona zu wenig Gastfamilien gab. Wir bezogen anschliessend unsere Zimmer und liessen den Abend in der Lobby ausklingen.

Am Tag darauf sahen wir uns zum ersten Mal unsere Sprachschule, das Galway Cultural Institute, an. Im Anschluss wurden wir von einem Einheimischen durch die Stadt geführt. Das war sehr interessant, da er uns sehr viel über die Geschichte von Galway und Irland erzählte.

Unter der Woche war unser Tagesablauf immer in etwa gleich. Nach dem Frühstück im Hotel liefen wir in die Schule. Morgens lag der Fokus jeweils auf der Grammatik, nachmittags war vor allem das Sprechen auf dem Programm. Um 3 Uhr war unser Schultag beendet. Um 6 Uhr gab es im Hotel Abendessen. Leider war das Essen in Irland nur selten wirklich lecker, dafür waren die Getränke umso besser. An den Abenden genossen meine Freunde und ich unsere Zeit jeweils in den verschiedenen Pubs. In Galway gab es sehr viele Strassenmusikanten, die abends in den Strassen der Stadt ihre Lieder spielten und für eine gute Stimmung sorgten.

Das Wochenende in Irland war das Highlight unseres Aufenthalts. Am Samstag besuchten wir die berühmten Cliffs of Moher. Diese gewaltigen Klippen haben mich sehr fasziniert. Noch besser gefiel mir allerdings der Ausflug am Sonntag. Mit einer Fähre wurden wir zu den Aran Islands gebracht, einer ca. 50 km2 grossen Insel. Vom Hafen aus fuhren wir mit Fahrrädern zu einem 3'000 Jahre alten Fort direkt an einer Klippe. Dieser Ort war sehr eindrücklich, weil man, anders als bei den Cliffs of Moher, bis an den Rand der Klippen gehen und direkt in die Tiefe schauen konnte.

Nach zwei interessanten, faszinierenden und lustigen Wochen reisten wir am Samstag nach Hause. Ich war doch auch froh, wie- der in meinem eigenen Bett zu schlafen, auch wenn es schade war, dass der Sprachaufenthalt so schnell zu Ende war.

Ich möchte mich bei meinem Ausbildungsbetrieb herzlich bedanken, dass mir dieser Sprachaufenthalt ermöglicht und finanziert wurde. Diese zwei Wochen werde ich sicherlich noch lange in guter Erinnerung halten.

Dieser Beitrag ist bereits im CORE-Newsletter 30 vom Dezember 2021 erschienen.

Sandro Riedo

Sandro Riedo

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